Dienstag, 7. September 2010

Ankündigung für Freitag, 10.September 2010: Julie Jaffrennou und Hina Strüver

Diesen Freitag werden zwei Performerinnen auftreten.

Beginn der ersten Performance mit Julie Jaffrennou um 19 Uhr. Dauer ca. 120 Minuten.

Beginn der zweiten Performance mit Hina Strüver ca. um 20 Uhr.

Die Performances finden parallel statt!

Julie Jaffrennou mit "The hanged Woman":

THE HANGED WOMAN

Duration: 105 min

Report to the public: 360°

Description

I am standing on a pedestal which is hidden beneath the length of my dress.

My hair is pulled to the ceiling from weights fixed to its tip.

The constant pull of this weight creates both a physical and psychological tension.

When an assistant releases the weight by cutting it from the hair, the weight falls and the tension

stops.

Then, I sit and make my hair free.

Piece by piece I tear out my hair and throw it to the floor. First slowly, then with increasing violence.


Mehr Informationen über Julie Jaffrennou und ihre Arbeiten sind auf ihrer Homepage ersichtlich:


http://juliejaff.free.fr/




Hina Strüver:


Hina versteht ihre performative Arbeit im formalen Sinn als erweiterte
Skulptur/Live-Installation. Nicht die Handlung der Performance oder die
Performerin sind das zentrale formale Thema. Kunstobjekte/Installation und
Körper der Künstlerin stehen gleichberechtigt nebeneinander oder sind zu
einem ganzen verwoben.

In ihrer inhaltlichen performativen und installativen Arbeit beschäftigt
sich Hina seit Jahren intensiv mit dem menschlichen und dem skulpturalen
Körper im öffentlichen Raum. Wie ist das Verhältnis von Körpern, Bewegung,
Kunst und Raum in unserem Alltag? Welcher Wechselwirkung unterliegen diese
verschiedenen Ebenen? Welcher Normierung unterliegt der öffentliche Raum?
Mit ihren Performances und Installationen geht Hina auf spielerischer Weise
der Frage nach, wie unser Umgang mit gesellschaftlich festgeschriebenen
Raumstrukturen ist, wie diese Strukturen auf den Menschen und seine soziale
Identität wirken und was ich als skulpturaler Performerin für Möglichkeiten
habe, festgeschriebene Raumbedeutungen umzuschreiben. 2004 und 2005 entstand
so ein Performancekalender, in dem monatlich jeweils eine Performance im
öffentlichen Raum von Zürich durchgeführt wurde.

Auch Pflanzen sind Teil des öffentlichen Raumes, der Forschung -und der
öffentlichen Diskussion. So entstand im Laufe der Jahre parallel zur
Beschäftigung mit dem menschlichen Körper im öffentlichen Raum eine eigene
Arbeitsreihe über Pflanzen in der Öffentlichkeit -und ihr Status in der
Gesellschaft bzw. der Umgang mit "Natürlichkeit".


Unkräuter der Schweiz
Performative Pflanzen, natürliche und künstlich erzeugte
Wachstumsprozesse/Strukturen und die Veränderung der Öffentlichkeit durch
die Anwesenheit/Abwesenheit derselben, ist die Grundlage des diesjährigen
Performance/Installationskalender "Unkräuter der Schweiz". Ein Jahr lang
präsentiert Hina Strüver monatlich ein performativ oder installativ
umgesetztes "Unkraut" im öffentlichen Raum von Zürich, das zugleich ein
Heilkraut ist. Am Ende des Jahres werden die Bilder der monatlichen
Performances zusammengefasst und für das Jahr 2011 gedruckt als Kalender
herausgegeben. (zu beziehen ab Anfang Dezember unter kunst@hina.de)

Aktuelle Infos zu den Monatsperformances unter
http://www.hina.de/tiki-index.php?page=news